United Group antwortet auf Fehlinformationen über serbische Nachrichtenunternehmen
United Group — Luxemburg, 19. September 2025
United Group weist falsche und irreführende Behauptungen zurück, wonach die Gruppe versuche, die redaktionelle Unabhängigkeit der Fernsehsender N1 und Nova TV in Serbien zu beschneiden oder sie an Telekom Srbija bzw. an mit dem serbischen Staat verbundene Unternehmen zu verkaufen. Diese Behauptungen entsprechen nicht den Tatsachen.
Redaktionelle Unabhängigkeit
Die Nachrichtengeschäfte der United Group arbeiten mit einer klaren Trennung zwischen kommerziellem Management und redaktioneller Entscheidungsfindung. Das Unternehmen unterscheidet deutlich zwischen redaktionellen und leitenden Funktionen.
Die Unabhängigkeit der Berichterstattung ist für das gegenwärtige Management und den Mehrheitsaktionär BC Partners unverrückbar. Redaktionelle Inhalte werden von den Redaktionsteams von N1 und Nova festgelegt; es gab keine Einmischung durch das aktuelle Management. Dies zeigt sich in der fortlaufend unabhängigen Berichterstattung beider Sender.
Telekom Srbija hat Bedenken hinsichtlich des Verhaltens von Aleksandra Subotić geäußert. Frau Subotić gehört nicht zur Redaktion der Nachrichtensender der United Group; die Vorwürfe werden gemäß den internen Richtlinien geprüft.
United Group und der Mehrheitsaktionär BC Partners haben Maßnahmen zur Sicherung und Stärkung der redaktionellen Unabhängigkeit erarbeitet. In Erwägung gezogen werden u. a. erweiterte Redaktionsstatuten, Nichteinmischungsvereinbarungen, Sender-gebundene Überwachungsmechanismen und die Einrichtung einer externen Ombudsstelle. Anfang Juli wurden zwei führende internationale Berater beauftragt, diese Arbeit zu unterstützen, um redaktionelle Unabhängigkeit von geschäftlichen oder politischen Interessen zu isolieren.
Das aktuelle Management hatte niemals die Absicht, die Nachrichtenaktivitäten an Telekom Srbija oder andere staatliche Stellen zu verkaufen. Die einzigen Gespräche über einen möglichen Verkauf fanden unter der vorherigen Geschäftsführung statt.
Gründer und enge Mitarbeiter strebten Schließung der serbischen Fernsehsender an
Ein Teil der jüngsten Spekulationen hängt mit einem laufenden Aktionärsstreit zusammen. Behauptungen, die gegenwärtige Geschäftsführung verfolge die Abschwächung oder den Verkauf der unabhängigen serbischen Sender, sind falsch und irreführend.
Aus schriftlicher Korrespondenz vom Januar 2025 geht hervor, dass der Gründer und Minderheitsaktionär Dragan Šolak über seinen langjährigen Mitarbeiter Vladislav Ratajac Vorschläge an Telekom Srbija herangetragen hat, darunter:
- N1 und Nova aus dem linearen TV-Angebot zu nehmen und als reine Online-Kanäle weiterzuführen gegen eine Pauschalsumme von rund 120 Millionen Euro;
- Verkauf der serbischen Nachrichtensender an Dritte;
- Verkauf anderer Teile des serbischen Geschäfts (z. B. Shoppster und D Express) an Telekom Srbija.
Zusätzlich forderte Šolak von der Muttergesellschaft Summer Parent angeblich einen Bonus in Höhe von 200 Millionen Euro für die angebliche Erleichterung solcher Verkäufe. Redaktionelle Mitarbeitende von N1 und Nova wurden offenbar nicht vollumfänglich über diese Initiativen informiert.
Diese Pläne wurden nicht vom aktuellen Management übernommen und spiegeln nicht die Strategie der United Group wider. Die Darstellung, die neue Führung wolle die Unabhängigkeit der Sender schwächen, ist unrichtig.
Zur Klarstellung
- Die redaktionelle Unabhängigkeit ist nicht verhandelbar. Redaktionelle Entscheidungen liegen bei den Redaktionen; das derzeitige Management und der Mehrheitsaktionär haben sich nicht in redaktionelle Inhalte eingemischt.
- Das derzeitige Management hatte nie vor, N1 oder Nova an Telekom Srbija oder andere zu verkaufen.
- Jede gegenteilige Darstellung ist falsch. Es bleibt offen, zu wessen Vorteil solche Erzählungen verbreitet werden.
- Das Unternehmen wird sich nicht in politische oder persönliche Agenden Dritter einmischen; der Fokus liegt auf operativer Disziplin, starker Führung und klarer Verantwortlichkeit.
- Das Management und der Mehrheitsaktionär tolerieren keine politische Einmischung, keine Gewaltandrohungen oder Einschüchterungen gegenüber journalistischen Mitarbeitenden oder den rund 14.000 Beschäftigten der Gruppe (davon ca. 4.000 bei United Media und ca. 370 im Nachrichtengeschäft).
Die operative Leistungsfähigkeit der Portfoliounternehmen bleibt solide: In den Ergebnissen für das erste Halbjahr 2025 meldete die Gruppe ein Umsatzwachstum von 5 % und ein EBITDA-Wachstum von fast 7 %, verbunden mit starker Liquiditätsumsetzung.
Hinweis für Redakteure
Informationen zur United Group
United Group ist ein führendes Multi-Play-Telekommunikations- und Medienunternehmen in Südosteuropa mit einem Jahresumsatz von etwa 2,7 Mrd. Euro und einem EBITDA von rund 1 Mrd. Euro. Summer Parent Sàrl, die Muttergesellschaft, ernannte am 16. Juni 2025 ein neues Management zur Förderung von Wertschöpfung, guter Unternehmensführung und operativer Ausrichtung des Portfolios. Der Führungswechsel erfolgte nach dem Verkauf eines Großteils des serbischen Geschäfts und im Vorfeld möglicher Veräußerungen in Bosnien und Herzegowina.
Das Portfolio umfasst Unternehmen in Slowenien, Montenegro, Kroatien, Griechenland und Bulgarien; die beiden letztgenannten Märkte tragen rund 70 % zum EBITDA bei. Die Group konzentriert sich auf Telekommunikation, Medien, Technologie und Cloud-Services in Kernmärkten der EU.
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